Zum Start ins Wochenende gibt es Ungewöhnliches aus der Burgholzhäuser Fauna zu berichten. Es geht um eine besondere Vogelsichtung.
Das Wochenende steht vor der Tür, die Sonne kommt gerade raus. Die Temperaturen sind zwar wieder gefallen, auf dem Feldberg lag heute früh wieder etwas Schnee. Doch die Natur macht große Schritte Richtung Frühling. Die Insekten und Bienen hoffen, dass die Gärtner noch einige Stauden zum Schutz für einige Zeit stehen lassen, bis es dauerhaft wärmer geworden ist. Die heimische Vogelschar freut sich immer noch über geölte Haferflocken und andere Leckereien. Nun aber zu der ungewöhnlichen und besonderen Nachricht zum Wochenende, denn die betrifft auch einen Vogel.
Da gibt es in Burgholzhausen einen besonders Insekten- und Vogelfreundlichen Garten an der Rhönstraße, direkt am Feldrand gelegen. Der Spazierweg führt daran vorbei, die Spaziergänger erfreuen sich in den Sommermonaten an der außergewöhnlichen Blütenvielfalt. Die Bienen und Schmetterlinge ebenso. Der Blick in diesen Garten ist quasi ein Muss, so auch beim Spaziergang in dieser Woche. Aber diesmal musste ich tatsächlich mehrfach hinschauen, weil ich meinen Augen nicht traute! Da sitzt doch glatt ein Fasan mitten im Garten, pickt herum und bedient sich am Vogelfutter, das heruntergefallen war! Ein Fasan, dort wo sich sonst Amseln, Meisen & Co tummeln!

Elke Haag-Blum gelang dieses Foto im Januar 2025.
Für die Gartenbesitzer selbst kein ungewöhnlicher Anblick, wie eine Nachfrage ergab. Denn er kommt schon seit letztem Jahr regelmäßig zum kleinen Imbiss im idyllischen Freiluft-Restaurant in der Rhönstraße vorbei. Der stolze Herr hat übrigens vier Hennen und lebt mit seiner Familie hauptsächlich in einem verwilderten Grundstück hinter einer Burgholzhäuser Streuobstwiese. Dass er in den Garten kommt, ist wirklich etwas Besonderes, doch überrascht es nicht wirklich, denn seine Hauptnahrung sind Pflanzensamen, Körner und auch Larven von Schnaken, Mücken und Käfern. Die Vögel sind sehr scheu und verkrümeln sich meist schnell Richtung Wildnis und Gestrüpp oder fliegen einfach davon, wenn sich ein Mensch dem Garten in der Rhönstraße nähert.
Achso, wenn Ihr bei der NABU seid oder jemanden kennt, der jemanden kennt, dann fragt mal nach, warum die Meldung dieses Fasans bei der letzten Vogelzählung abgelehnt wurde. Die Begründung, trotz Angabe der Gartenlage am Feldrand war: „…, weil diese Vogelart bestimmt nicht richtig erkannt wurde.“ Dieser Vogel ist ja wirklich leicht und eindeutig zu identifizieren. Liebe NABU! Hier kommen einige Beweisfotos. Schaut selbst!

Sichtung in dieser Woche

Liebe NABU Vogelzähler, das IST ein Fasan. Hier ist das Beweisfoto aus Burgholzhausen.