Rockband M2M verleiht Sommerfeeling auf der Alten Burg
Der gemeinsame Muttertagszauber der Landfrauen und der Burgspielschar war ein erfüllter Nachmittag auf der Burgholzhäuser Freilichtbühne mit vielen gelungenen Überraschungen, und das längst nicht nur für Familien.
Here I go again on my own… so sang Anne Weiß von der Band M2M mit ihrer kräftig tragenden Stimme von der Freilichtbühne Alte Burg bei der Zugabe zum Publikum. Schon stellte sich echtes Sommerfeeling ein! Hier geh ich wieder hin, wie im Liedtext besungen, war die Resonanz der vielen Besucher bei dem Muttertagszauber, den die Burgholzhäuser Landfrauen gemeinsam mit der Burgspielschar Burgholzhausen bei herrlichem Maiwetter ins Leben gerufen haben. Kids flitzten über den Platz, Familien hatten sich Picknickdecken mitgebracht. Die einen saßen auf Bierbänken im Schatten und unterhielten sich, andere hatten Stühle vor der Bühne zusammengerückt. An den Fressständen bildeten sich immer wieder kleine Warteschlangen, doch alles im Rahmen, denn die Versorgungsteams waren vorbereitet.
„15 Kuchen reichen nicht“, Doris Steingrube von den Landfrauen informierte ihre Vorstandskollegin. Mit ganz so vielen Besuchern hatten sie dann doch nicht gerechnet. Auch die Mitglieder der Burgspielschar, die die Getränkeausgabe und den Grill übernommen hat, schenkten Unmengen Kaffee und jede Menge kalte Getränke aus. Jan Tore Ohlsen von der Burgspielschar holte weitere Stühle und half gleich drauf wieder fröhlich beim Kaffeeausschank. Auch hier: der Aperol Spritz ging so gut, genauso wie das Trendgetränk in der Variante Maracuja, dass es bald vergriffen war.
Zu jedem Event gehört ein Programm. Den Auftakt machen die Choryfeen, die mit ihren farbenfrohen Tüchern die Kinder zu La Ola animierten und optisch von weitem schon ein Hingucker waren. Mit Frühlingsliedern und „Du passt so gut zu mir“ (Comedian Harmonists) unterhielten sie unter der Leitung von Noreen Harff.
Mit Blaulicht zu der Alten Burg
Mitten am Nachmittag kam Unruhe auf! Ein Martinshorn erschallte, ein Feuerwehrauto fuhr auf das Gelände der Burg. Was war passiert? Stromschlag am Schaltpult der Burgspielschar! Ein junger Mensch lag auf dem Boden, Rauch stieg aus der Bude auf. Die Feuerwehr-Kameraden stiegen aus, schickten eine Vorhut zur Analyse am Unfallort. Schnell war Entwarnung gegeben, die Mädchen und Jungs der Jugendfeuerwehr nahmen Aufstellung, wurden instruiert und hatten die Lage voll im Griff. Die einen versorgten den „Verunfallten“ mit einer Sauerstoffmaske und retteten ihn aus der Gefahrenzone. Der andere Trupp legte den Löschschlauch und dämmte den (vermeintlichen) Brand ein. Die Aufmerksamkeit anderer Kinder und ihrer Familien war ihnen gewiss. „Ich will auch zur Feuerwehr“, hörte man von mehr als einem Kind. Eine Schauübung ist definitiv ein gutes Marketing-Instrument, um Nachwuchs zu interessieren.
Die beiden Eventveranstalter hatten für die Kids diverse Programmpunkte im Angebot, sollten die Mütter an diesem Tag ihre Kids auch gut versorgt und unterhalten sehen oder gemeinsam einen lustigen Nachmittag für die ganze Familie verleben. Die Burgspielschar als Schminkexperten hatten beim Glitzer-Tattoo-Stand jede Menge zu tun. Dosenwerfen geht immer, auch ein Gummitwist war im Einsatz, Malutensilien ebenfalls! Kinder können sich sichtbar mit vermeintlich kleinen Dingen durchaus ausdauernd beschäftigen.
Ein Meer von Stiefmütterchen hatte Kreativfrau Margit Zimmermann von den Landfrauen mitgebracht. Damit wurden farbenfrohe Lesezeichen gehämmert. Ja, richtig gelesen! Bei der Stempeltechnik wurden Blüten regelrecht aufs Papier gehämmert, dabei übertragen sich die Farben und Formen auf die Papierunterlage. Selbst die Jüngsten haben das prächtig hinbekommen und hatten dazu noch ein kleines Geschenk für die Mamas.
Zurück zur Band. Das Publikum vorher: M2M, kennt ihr die? Nein. Nachher: Die müssten mal auf der Sommerbrücke oder der Kul(t)our spielen. Dabei ist die Band, die Garniers Keller als Proberaum nutzt, vor vielen Jahren dort bereits aufgetreten. Der Auftritt überraschte und begeisterte, die langjährige Sängerin Anne Weiß aus Wehrheim war das Herz der Band, nahm das Publikum mit, ihre Stimme klangvoll und kam bei Songs wie Eye of the Tiger besonders gut raus. Ausdrucksvoll nahm sie das Publikum mit auf die musikalische Reise durch Rock-Oldies von Whitesnake, Deep Purple, Eric Clapton oder auch den Beatles. Ihre Kollegen an Bass, Gitarre und Keyboard kommen aus Karben, Bad Homburg und Fürth im Odenwald. Nur Drummer Dieter Ohler ist Köpperner und sorgte am Schlagzeug für den rechten Takt. M2M? Steht das eigentlich für Music to move? Wenn ja, dann steht der Bandname definitiv für das Programm! Gerne mehr von Euch. Von einer Wiederholung des Muttertagszauber auf der Alten Burg ebenso! (SN)
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