Burgholzhausen-info/ Dezember 10, 2024

Eine alte Dampflok tuckert über die Gleise in Burgholzhausen

Von Weitem schon sah man den weißen Dampf aufsteigen, als die österreichische Dampflok 77.250 von Friedrichsdorf aus kommend über das Gleis im Wald Richtung Burgholzhausen geräuschvoll antuckerte. Die Lokomotive, die normalerweise in Würzburg beheimatet ist, zog acht alte Triebwagen hinter sich her und damit rund 200 Tonnen Gewicht! Der Verein Museumseisenbahn Hanau e. V. hatte zum 2. Advent eine Sonderfahrt von Bad Homburg nach Friedberg und zurück organisiert und damit rund 400 Gästen eine Eisenbahnreise wie in den 1950er und 1960er Jahren geboten. Zuvor kam der Nostalgie-Zug aus Hanau über Frankfurt nach Bad Homburg und brachte Gäste zum Weihnachtsmarkt.

In Burgholzhausen standen einige Interessierte mit ihren Kindern auf der Bahnhofsbrücke, um sich diesen seltenen Anblick nicht entgehen zu lassen. Und was macht der Zugführer? Er trötet kurz vor der Brücke bzw. dem Burgholzhäuser Bahnhof und eine extra dichte Wasserdampfwolke umhüllte die Schaulustigen. Auch als er schon längst die Schienenkurve Richtung Rodheim passiert hatte, lag noch Hauch Nostalgie in der Luft. (SN)

Die Dampflok 77.250

Die Dampflok 77.250 ist eine österreichische Tenderlokomotive der Baureihe 77. Diese Baureihe wurde in den 1920er Jahren von den Österreichischen Bundesbahnen (BBÖ) entwickelt, um eine leistungsstarke und vielseitige Lokomotive bereitzustellen. Die 77.250 gehört zur letzten Serie dieser Baureihe und ist bekannt für ihre robuste Bauweise und effiziente Leistung. Mit einer Achsfolge 2’C1′ (Pacific-Tenderlok) und einer Höchstgeschwindigkeit von etwa 90 km/h war sie ideal für den Einsatz auf kurvenreichen Strecken.

(Quelle: Museumsverein Hanau)

Die 77.250 kurz vor der Eisenbahnbrücke inmitten von Burgholzhausen

Voll gedampft und umnebelt!

Einfahrt am Bahnhof Burgholzhausen am 8. Dezember 2024

Am Bahnhof Burgholzhausen – da werden alte Erinnerungen geweckt. Mit ähnlichen Triebwagen sind noch viele mitgefahren.

Weiter ging es über Rodheim nach Friedberg und im Dunkeln wieder zurück nach Bad Homburg.