Burgholzhausen-info/ März 16, 2023

Vom verletzten Streuner Kater Namenlos und der Wichtigkeit von Kastrationen bei Streunern und allen Freigänger-Katzen.

Heute geht es nicht einfach um eine Katzenstory. Es geht um Gefahren, die von unkastrierten Katzen ausgehen, auch im Straßenverkehr. Es handelt von Straßenkatzen, die auch in Burgholzhausen sich unbemerkt herumtreiben und oft großes Leid erfahren. Es dreht sich aber auch um Freigänger-Katzen beider Geschlechter, die ein Zuhause und „eigenes Personal“ haben. Die Rede wird sein von Menschen, die in einer Situation mit einem Tier hilflos sind und andere, die tagelang rund um die Uhr in ihrer Freizeit großen Einsatz bringen, um zu helfen – dem Tier und dem Mensch. Ein Schlüsselwort dabei ist Kastration.

Ich lade Sie / Euch ein weiterzulesen, denn es gab vor zwei Wochen einen Tier-Unfall in der Haingrabenstraße, bei dem der Fahrerin zum Glück physisch nichts geschehen ist, aber zwei Katzen verendet sind. Eine Familie wurde unvermittelt damit konfrontiert, sich um zwei leblose Tiere zu kümmern und hat das wunderbar gehandhabt. In der letzten Woche war es ein verletzter streunender unkastrierter Kater, der einige Menschen beschäftigte. Und mit dem fangen wir an.

Streunerkatzen haben gelernt unsichtbar zu sein. Kater Namenlos ebenso.

Ihr kennt den Streuner

Der Burgholzhäuser Kater Namenlos ist schwarz, sehr stämmig und stolz. Sein Erkennungsmerkmal sind seine extrem-weißen Schnurrhaare und sein lautes Mauzen, das sich wie die Laute eines kleines blökendes Schafes anhört. Daher hieß er bei uns nur der Blök-Kater. Er kommt seit mehreren Jahren regelmäßig vorbei, lässt sich auf der Gartenbank nieder und genießt die Sonne. Mal blökt er mit weithin hörbarem lautem Gesang minutenlang herum und versucht so, die Hofkatze zu bezirzen. Oftmals zu Nacht schlafender Zeit oder morgens um vier oder fünf! Die Nachbarschaft weiß so immer, wenn er da ist. Der Erfolg seiner Werbung gegenüber der Hofkatze ist mäßig, denn Madame flüchtet gerne vor ihm. Er, der hormongesteuerte Kater, kommt jedoch treu und penetrant wieder und wieder. Er weicht keinem Kampf mit einem Rivalen aus und trägt immer wieder Verletzungen davon. Ansonsten ist er scheu und ständig auf der Hut, hält meist wachsam Abstand zu den Menschen und verzieht sich schnell wieder. Er weiß, dass er oft kein gern gesehener Gast ist, doch er behauptet sich. Muss er bei dem täglichen Lebenskampf und Futtersuche! 3-4 Mäuse kurz hintereinander kann er durchaus verputzen, so wurde beobachtet. Sein Radius ist weit. Man sieht ihn am Ufer des Erlenbachs streunen. Er kennt die Gärten im Spessartring und Rhönstraße genauso wie das Neubaugebiet vor der Höhe, den Bauernhof Kuchta und die Katzenwege im alten Ortskern. Selbst der Reinhardtshof gehört zu seinem Revier. Sie kennen ihn auch? Ja, Kater Namenlos ist vielen Burgholzhäusern bekannt, er mag inzwischen viele Namen haben.

Verletzter Kater hilflos vor Haustür – was tun?

Letzten Donnerstagmorgen saß er plötzlich unmittelbar vor der Haustür. Es regnete. Beim Öffnen der Haustür blieb er erstaunlicherweise einfach sitzen, hielt den Kopf schief und maunzte jammernd. Das Fell war nass vom Regen. Da entdeckten wir die blutende, großflächige Verletzung an seinem Kopf. Eine dicke Zecke hatte er zudem noch. Er ließ nicht zu, dass wir uns die Wunde näher anschauen konnten, lief immer wieder einige Meter weg und blieb doch in unmittelbarer der Nähe. Klar war, die Wunde muss versorgt werden, er bot ein jämmerliches Bild. Ob die Verletzung lebensbedrohlich ist oder harmlos, das kann kein Laie in diesem Moment beurteilen. Was aber tun? Wie können wir ihn sichern und zu einem Tierarzt bringen? Jetzt muss schnelle Hilfe her. So, jetzt seid ihr dran! In Friedrichsdorf gibt es (seit 2019) keinen Tierschutzverein mehr. Sichert mal einen streunenden Kater von kräftiger Statur, der scheu ist, offensichtlich Schmerzen hat und keinen Menschen aus Selbstschutz leicht an sich heranlässt. Den kann man nicht einfach hochnehmen, in eine warme Kiste packen und seelenruhig zum Tierarzt kutschieren. Bei einem Versuch wäre er erstmal weg. Zudem sind Katzenbisse bekanntlich für den Menschen gefährlich, da sie ein besonders großes Infektionsrisiko durch Keime in tieferem Gewebe mit sich bringen. Hier heißt es überlegt rangehen, das Tier möglichst nicht verscheuchen und sich rasch erfahrene Unterstützung suchen.

Verletzt und verstört ist der Streuner Kater Namenlos, lässt aber keinen Menschen an ihn heran.

Funktionierende Hilfe-Kette

Die sozialen Medien sind ein Fluch, aber manchmal auch ein Segen. Ein Aufruf in Facebook half Kontakt zu erfahrenen Tierschützerinnen in Friedrichsdorf herzustellen. Heidi Bank und Meike Seiler aus Friedrichsdorf sind bestens vernetzt, bestens ausgestattet und bringen jede Menge Erfahrung auf diesem Gebiet mit. Und sie reagieren unglaublich beherzt und schnell. Zwar können sie selbst nicht vorbeikommen, die eine in Frankfurt auf der Arbeit, die andere gerade bei einer Behörde. Aber sie setzen alle Hebel in Bewegung, damit jemand aus dem vorhandenen Tierschutz-Netzwerk schnellstens vor Ort ist. In der Zwischenzeit haben wir Kater Namenlos gefüttert, ihm Zuspruch gegeben, ihn versucht zu halten. Er lief wie ein Hund neben mir her und nahm das Futter an, schlug aber immer wieder mit der Tatze aus, aber blieb tatsächlich in unmittelbarer menschlicher Nähe. So nah bin ich noch nie an ihn rangekommen. Ach verflixt, wenn da jemand in Facebook schreibt, „Ihr konntet ja ein Foto machen, warum habt ihr ihn stattdessen nicht gesichert?“, der macht sich kein Bild von der realen Situation. Natürlich dauert es, bis jemand aus Bad Homburg in Burgholzhausen ist. Einen Moment lang schien es so, als wenn wir ihn sichern könnten. Kurz und gut, er ist an diesem Morgen wieder ausgebüxt. Chance vertan, ihm zu helfen.

Langer Atem und erfahrene Tier-Helferin mit technischem Equipment und Netzwerk

Immerhin hatten wir nun Hilfsmittel vor Ort, um ihn das nächste Mal vielleicht selbst zu sichern. Was folgte waren ein Donnerstagnachmittag, ein Freitag, ein Samstag und ein Sonntag mit einem Wechselbad der Gefühle: Hoffnung, Resignation und dem gemeinsamen Ziel, wir machen noch weiter, denn das Tier benötigt Hilfe. Dazu jede Menge Telefonate und Chats zu jeder Tageszeit! Die erfahrene Tierschützerin Meike Seiler kam Donnerstagnachmittag vorbei, um eine mögliche Taktik zu besprechen und war die ganze Zeit erreichbar und mehrfach vor Ort, ehrenamtlich und in ihrer Freizeit. Ein Fressangebot für Kater Namenlos wurde weiterhin bereitgestellt, eine Wildkamera installiert. Damit konnten wir beobachten, dass er trotz des Erlebnisses am Vortag wieder zum Fressen kam. Neue Hoffnung! Meldungen in Facebook wurden entgegengenommen. 40 Aushänge mit einer Suchmeldung vorbereitet und laminiert. Meike wurde dabei unterstützt von Heidi Bank. Sie wurden nicht aufgehängt, denn der Kater kam zurück. Kontakt zum Tierarzt aufgenommen, Platz im Tierheim angemeldet (aber noch nicht bestätigt). Ganz wichtig auch – Kostenübernahme angefragt im Tierheim Hochtaunus und beim Tierschutzverein Homburg und Oberursel und gleich Zusagen bekommen. All das ist im Hintergrund passiert durch die Friedrichsdorfer Tierschützerinnen.

Der verletzte Kater maunzt jämmerlich und scheint Schmerzen zu haben.

Eine Lebendfalle wurde aufgebaut. Der Punkt war besonders schwierig für uns, dadurch dass die hiesige Hofkatze als Freigänger ein und aus geht. Übrigens ebenfalls schwarz. Die Wildkamera ist über eine Internet-Verbindung smart mit einer App auf Meikes Mobilphone verbunden. Bei jeder größeren Bewegung kommt eine Benachrichtigung. Tag und Nacht. Und dann wieder ein Anruf. „Da ist eine schwarze Katze, ist das Eure?“ Ja, natürlich war sie es am Käfig. Wieder war ein Funken Hoffnung gestorben. Inzwischen wurde bekannt, dass Kater Namenlos schon mehrfach erfolglos über Wochen versucht wurde zu sichern, um ihn zu kastrieren und seinem Hormonschub zu dämmen. Sonntag wurde dann eine Sichtung im Wohngebiet vor der Höhe gemeldet: Kater Namenlos machte Mittagsruhe auf einer Veranda. Zwar konnte er auch da flüchten, kaum dass Meike vor Ort war, aber er schien sich nicht mehr auffällig zu verhalten. Die Verletzung schien, aus der Distanz gesehen, zu verschorfen.

Schwindende Hoffnung und ein Klack, der dem Kater eine veränderte Zukunft bringt

Die Falle wurde gegen eine anderes Lebendfallen-Modell ausgetauscht, immer wieder frisches Futter zum Anlocken eingefüllt. In den sozialen Medien geschaut, ob jemand den Kater erneut gesichtet hatte. Sonntagabend dann das ernste Gespräch, wie lange wir das noch gemeinsam durchziehen können. „Morgen ist Montag, da müssen wir alle wieder arbeiten und für die Familie da sein.“ Bei der Entscheidung waren wir uns schnell einig. Sonntagnacht ziehen wir durch und dann schauen wir weiter. Mit dem Gefühl, dass eh nichts mehr passiert und in der Erwartung einer ruhigen Nacht, die Hofkatze befand sich im Haus, ging’s entspannt in die Koje mit dem Wunsch mal wieder relaxed durchzuschlafen. Falls ein Alarm kommt, bekommen wir das mit. Denn Meike steht weiter bereit, achtet auf den Alarm und ruft uns an. Licht aus, umgedreht. Dann ein kleiner Klack von draußen! Kurz drauf Telefonläuten und Meikes inzwischen vertraute Stimme mit der vertrauten Frage: „Da ist eine schwarze Katze, ist bestimmt eure.“ – „Nein!“ Nix wie raus und tatsächlich: Kater Namenlos hat der Hunger gepackt und er saß absolut unverletzt in der Lebendfalle. Gefallen hat es ihm nicht, doch das vorbereitete Bettlaken über den Kasten machte ihn gleich ruhig. Minuten später war Meike wieder bei uns und der Kater auf den Weg in die Tierklinik in Neu-Anspach, die einen 24-Stunden Notdienst anbietet. Ihr könnt Euch sicher die Erleichterung vorstellen, dass es gelungen war ihn doch noch zu sichern. Jetzt kann die Verletzung ordentlich untersucht und medizinisch versorgt werden. Natürlich ist jetzt die Gelegenheit, seine Gesamtkonstitution zu beurteilen, denn immerhin ist er nach ärztlicher Einschätzung maximal 10 Jahre alt. Gechipt, tätowiert, Wurmkur und Kastration stehen auf dem Programm. Ja, Vaterfreuden sieht er nicht mehr entgegen. Aber was bedeutet das nun alles für Kater Namenlos?

Warum ist Kastration auch für Ihre Hauskatze wichtig?

Im Laufe dieser Aktion habe ich so viel dazu gelernt und manche Aspekte zum ersten Mal richtig überdacht. Es gibt in ganz Deutschland rund 2 Millionen Straßenkatzen, die sehr zurückgezogen auf verwilderten Grundstücken, Friedhöfen oder Scheunen leben. Sie kämpfen jeden Tag unsichtbar um ihr Überleben und Futter, im Sommer wie im Winter. Viele werden längst nicht so alt wie unser Kater Namenlos.

Wenn die Straßenkatzen „Glück“ haben, landen sie im überfüllten Tierheim. Dort wiederum steht man auch, besonders nach Corona, vor der fast unlösbaren Aufgabe alle Tiere weitervermitteln zu können. Häufig nur von Spenden und Mitgliedsbeiträgen finanzierte Tierheime kommen jetzt schon kaum finanziell über die Runden.

Wusstet ihr, dass eine Katze zweimal im Jahr wirft und dabei 3 – 6 Junge zur Welt bringt? Im ersten Jahr sind das 12 Katzen, im zweiten Jahr können die 12 wiederum 3-6 Junge zur Welt bringen, das wären dann schon 432 Katzen. Im dritten Jahr 15552! Das ist natürlich sehr theoretisch hochgerechnet, aber zeigt auf, dass sich Katzen nicht einfach unkontrolliert vermehren dürfen. Sie kennen die Katzenplagen vielleicht aus Ihrem Urlaub in manchen Mittelmeerländern.

Hier kommt die Kastration ins Spiel, beim Kater aber auch bei der Katze, und auch bei Ihrem Freigänger zuhause! Obwohl er zuhause bestens versorgt ist, geht der unkastrierte Kater bei seinen Ausläufen seinen natürlichen Trieben nach, die unkontrollierte Vermehrung geht weiter.

Mit einer Kastration lässt nicht nur das unangenehme geruchvolle Markieren nach, sondern es kommt oft zu einer Verhaltensänderung, wenn die Sexualhormonproduktion gestoppt wird. Die Tiere werden sehr viel friedlicher, selbst Streuner suchen eher die Nähe zu Menschen.

Unbeherrschtes Nachjagen rolliger Tiere lässt nachweisbar nach. Unfälle und Beinahe-Unfälle wie Anfang des Monat in der Haingrabenstraße könnten vermieden werden, weil der geschlechtsreife Kater nicht mehr bei jeder Gelegenheit ausbüxt und sein Revier kilometerweit ausdehnt, um eine rollige Katze zu finden oder sich mit einem Rivalen wilde Kämpfe und Verfolgungsjagden zu liefern.

Die engagierte Tierschützerin und Kastrations-Befürworterin Meike Seiler hat Kater Namenlos in der Tierklinik in Neu-Anspach abgeholt.

Meike Seiler setzt sich zusammen mit anderen Tierschützern erfolgreich für Kastrationsaktionen ein. „Kastration ist das A und O, und wenn es eine Kastrationspflicht geben würde, oder die Menschen wenigstens sensibler hierfür werden würden, könnte man viel Leid verhindern.“ Auf einem Friedrichsdorfer Bauernhof konnte durch Gespräche und Zusammenarbeit mit einem Bauern 20 Katzen eingefangen und kastriert werden. Eine hohe Anzahl Katzen ist dort früher angefahren worden und verunfallt. „Die Tiere sind durch die Kastration viel ausgeglichener geworden und sehen inzwischen gesund und zufrieden aus. Und auch der Bauer ist glücklich, er war doch sehr skeptisch als er von unsrem Vorhaben erfuhr.“, so berichtet sie.

Der Deutsche Tierschutzbund lobt die Länder Niedersachsen und Schleswig-Holstein „für ihre vorbildliche Kastrationsaktionen. Hier finden seit mehreren Jahren landesweite Kastrationsaktionen für freilebende Katzen statt, die von Land, Tierärzteschaft, Tierschutzverbänden und Kommunen unterstützt werden.“ Andere Bundesländer stellen jährlich Gelder für die Kastration freilebende Katzen zur Verfügung, die aber bei Weitem zur Finanzierung nicht ausreichen. Viele Kommunen haben längst eine Kastrationspflicht eingeführt. Was bleibt, ist an die Verantwortung aller Katzenbesitzer zu appellieren, auch wenn Sie eine Wohnungskatze haben, informieren Sie sich rechtzeitig über eine Kastration. Es ist ein kleiner Standard-Eingriff.

 Wie geht’s weiter mit Kater Namenlos?

Erst mal vorneweg, dem Kater geht es gut. Er hat die stressvolle Aktion und ärztliche Behandlung gut und auch ruhiger als erwartet über sich ergehen lassen. Die Verletzung am Kopf stammte wohl von einer heftigen Rauferei und hatte sich entzündet. Ein Langzeit-Antibiotikum sollte ihm beim Abheilen helfen. Mehrere ältere Vernarbungen und Verletzungen wurden gefunden. Aber seine Gesamtkonstitution ist ordentlich. Wenn’s anders wäre, hätte er sich wohl kaum über Jahre als Holzhäuser Straßenkater behaupten können.

Die Fundtiere werden immer an dem ursprünglichen Fundort wieder ausgesetzt. Kater Namenlos hat die Autofahrt gut überstanden und ist sehr ruhig.

Der brutale Fakt ist: Am Mittwoch musste er die Klinik verlassen, aus ärztlicher Sicht sprach nichts dagegen. Auch nicht der plötzliche Schnee am Mittwochvormittag. Die Tierheime sind voll. Es gibt im Moment keinen Platz für ihn. In seinem Alter ist er schwer vermittelbar, die Tierheime sind überfüllt mit jüngeren Tieren aus der Corona-Zeit.

Die Frage beschäftigte alle, die an seiner Sicherung mithalfen oder auch als stiller Beobachter begleitet haben: Ist ein Tierheim für ihn, den an die Freiheit gewohnten Streuner, wirklich der richtige Platz oder ist es verantwortbar, ihn wieder in seine gewohnte Umgebung zu entlassen?

Finden sich Menschen in Burgholzhausen, die helfen ihn regelmäßig zu füttern und ihm einen Schutzplatz anbieten? Es ist zu erwarten, dass Kater Namenlos nach der Kastration friedlicher wird und sich ein kleineres Revier sucht.

Die Friedrichsdorfer Tierschützer um Meike Seiler und Heidi Bank haben angeboten als Paten zu begleiten und auch mit Tierfutter zu unterstützen. Über eine feste Futterstelle wird nachgedacht, am besten an einer Stelle, die er aus der Vergangenheit kennt, wo er sich ohnehin gerne mal aufhält.

Damit gesichert ist, dass er diese Futterstelle auch annimmt (ein überdachtes Häuschen würde gestellt), müssten diese in der ersten Zeit mit einer Wildkamera überwacht werden. Meike Seiler wird die Stelle mit Ihnen / Euch zusammen betreuen. Vielleicht ist hier der ein oder andere dabei, der helfen kann?

Kaum öffnet Meike Seiler die Transportbox ist er in Sekundenschnelle weggeflitzt wie der Blitz!

Kater Namenlos geht zurück in die Freiheit auf die Burgholzhäuser Straßen und Gärten.

BREAKING NEWS: Nie wieder namenlos! Kater Kuno!

Kater Namenlos streift einen Tag nach seine Rückkehr wieder munter durch die Burgholzhäuser Gärten, von Weitem erkennbar an den haarlosen Stellen an Kopf und Bein. Tatsächlich hat er heute einen Namen bekommen. Meikes Sohn Max hat die Entscheidung getroffen: Kater Kuno. Der Name ist übrigens von Konrad abgeleitet, der Kühne und Mutige. In Burgholzhausen soll es ja auch mal einen mutigen Ritter Kuno auf der Burg gegeben haben, so vor über 800 Jahren, der ein ähnlich großes Revier hatte. So erzählt man sich jedenfalls.

Wenn ihr das Schicksal von Kater Kuno weiterverfolgen wollt oder vielleicht mithelfen könnt, eine schützende Hand über ihn und andere Streuner in Burgholzhausen zu halten, schaut in die neue Facebook-Gruppe „Kater Kuno aus Burgholzhausen(https://www.facebook.com/groups/katerkuno/). Wäre schön, wenn ihr hier Sichtungen posten könntet, damit er im Auge behalten werden kann.

Einen Tag später kehrt er sogar zurück! Die Behandlungsspuren sind offensichtlich, doch das Fell wächst schnell wieder nach. Übrigens: er hat jetzt einen Namen bekommen!

 

 

Darf ich vorstellen? Das ist Kater Kuno
Weiterhin Streunerkatze, aber unter Beobachtung. Sichtungen könnt ihr in der Facebookgruppe „Kater Kuno aus Burgholzhausen“ melden! Meike und Team wollen ihn weiter begleiten.

Danke muss sein!

Danke an das Tierheim Hochtaunus für die Übernahme der Kosten, und dem Tierschutzverein Bad Homburg (besonders Birgit Jörgens) für die Bereitschaft und das Helfen vor Ort. Aber auch an alle Helfer und Helferinnen, die im Hintergrund mitgewirkt haben. Ein besonderes Danke geht an Meike, die mit ihrem großartigen Dauer-Einsatz Kater Namenlos eine Chance gegeben hat und es zusammen mit ihren Kolleginnen wie Heidi Bank oder Frau Rieger mit den informellen Friedrichsdorfer Tierfreunden immer und immer wieder tut, ob bei zeitintensiven Sicherungsaktionen, Suchaktionen von vermissten Tieren oder Bergungen von toten Tieren. Ihr tut es einfach! Applaus!

Beitrag: Susanne Noster

Kontakt im Streuner-Katzen-Notfall

Bei dringenden Notfällen mit verletzten Streuner-Katzen, dem Fund toter Tiere oder zugelaufene herrenlose Katzen in Friedrichsdorf, können Meike Seiler (Mobil 0172/6906603) oder Heidi Bank kontaktiert werden. Wer Facebook nutzt, findet sie auch dort.

 

Tschüss, ich habe noch so viele andere Gärten in Burgholzhausen, die ich mir anschauen muss. Danke für Eure Hilfe! Euer Kater Kuno